Freitag, 28. Dezember 2007

himmel hilf

feiertage ziehen ja so manches nach sich.
familientrubel, auräumaktionen, streß der besonderen art und und und.
aber am anstrengendsten ist der nebeneffekt der feiertage:
kiga- und kitaferien.

ich liebe meine kinder wirklich, das sei an dieser stelle versichert.
aber ich liebe sie auch, wenn ich sie von zeit zu zeit in sicherer entfernung weiß.

nur eine stunde auszeit pro tag würde ich mir wünschen.
heute leider war mir dieses glück nicht vergönnt.

vormittags durften die quälgeister noch den laden ihres papas aufmischen,
nachmittags haben sie dann selbiges mit mir getan.
platt wie eine flunder fühle ich mich im moment und habe auszeit nur dadurch gewonnen, dass ich beide in die badewanne verfrachtet habe und nun dem weltuntergang in form von größerer überschwemmung entgegen sehen darf.
mit zwei kleinen wasserbomben bestückt sitzen die beiden nun selig in der wanne und mama schaut mal fünf minuten gerade aus mitten in den pc.

himmel hilf, dass ich bis acht uhr abends überlebe.
himmel hilf, dass mein mann genug ruhe und verständnis mit nach hause bringt um mich ruhig auf der couch verweilen zu lassen.

und himmel hilf.....morgen und den rest des wochenendes blüht mir selbiges.
aber gott sei´s gelobt dann mit meinem liebsten menschen der welt an meiner seite.
geteiltes leid, ist halbes leid.

und lieb, hab ich die beiden trotzdem.....jeden tag ein klein wenig mehr.
auch wenn wir sicherlich in absehbarer zeit totalsanieren müssen!

Dienstag, 25. Dezember 2007

paradiesisch

ich könnte an dieser stelle auch einfach schreiben:

das schönste weihnachten meines lebens.

aber um ehrlich zu sein, würde das diesem besonderen anlaß nur im entferntesten gerecht werden und es wäre ein wenig schade, nicht auf diesem wege noch ein wenig die letzten tage revue passieren lassen zu dürfen.....

nicht nur, dass ich mir seit sage und schreibe 33 jahren genau das immer gewünscht habe. einmal weihnachten in unserer einsamen hütte, bei schnee und kerzenschein feiern zu dürfen.
nein, ich weiß mittlerweile warum ich genau 33 jahre darauf warten mußte.
hätte ich sonst nie mein erstes weihnachten genau an diesem ort, mit genau diesem menschen verbringen dürfen.
auf die guten dinge lohnt es sich tatsächlich zu warten.

nicht nur, dass wir wunderbares wetter mit traumhaftem, fast jungfräulichem schnee hatten. einzigartige eiskristalle hatten sich darauf gebildet, die fantastisch im vollmondschein glitzernden.
hätte man eine kulisse bauen können, schöner wäre sie sicherlich nicht geworden.

es war ein ruhiges weihnachten. harmonisch und romantisch und ich hätte mir keinen menschen vorstellen können, mit dem ich lieber dort hätte feiern wollen.
und es gibt nichts, wirklich gar nichts, was ich hätte anders haben wollen.

der nächtliche spaziergang hinunter ins dorf, um der christmette beizuwohnen ließ sich an romantik und besinnlichkeit kaum überbieten.
und auch wenn ich an und für sich kein kirchgänger bin und meine treffen mit gott lieber im stillen mit ihm allein abhalte so muß ich eines gestehen:
auch hierbei hat sich scheinbar irgendwer etwas gedacht. denn es stimmt wohl, was der pfarrer sagte, jeder mensch ist irgendwie auf der suche nach seinem paradies.
in diesem moment wußte ich, ich habe es gefunden.....und meinen adam gleich dazu.
nur werde ich schlau genug sein, meine finger weit entfernt von jedwedem obst zu lassen, dass gefährlich werden könnte.
ich würde mein paradies gern noch ein wenig behalten.

letztlich muß ich aber gestehen, mir fehlen die worte, um das zu beschreiben, was diese paar tage tatsächlich mit mir gemacht haben.
so viel weiß ich aber. diesen inneren frieden und die ausgeglichenheit, die ich in mir spüren kann, hatte ich schon sehr, sehr lange zeit nicht mehr und ich fühle, dass es an der zeit ist, ein paar dinge ruhen zu lassen.
ja, ich denke es ist möglich, heute, morgen und vielleicht noch eine ganze weile, diese gefühl zu konservieren und daran zu glauben, dass es ist, wie es ist.

und so wie es ist, ist es einfach wundervoll - paradiesisch eben!

nein, ich möchte nichts ändern und genieße es einfach mal, nur glücklich zu sein!

Freitag, 21. Dezember 2007

merry x-mas - so oder anders!


When the snow falls wunderbar
And the children happy are,
When the Glatteis on the street,
And we all a Glühwein need,
Then you know, es ist soweit:
She is here, the Weihnachtszeit

Every Parkhaus ist besetzt,
Weil die people fahren jetzt
All to Kaufhof, Mediamarkt,
Kriegen nearly Herzinfarkt.
Shopping hirnverbrannte things
And the Christmasglocke rings.
Merry Christmas, merry Christmas,
Hear the music, see the lights,
Frohe Weihnacht, Frohe Weihnacht,
Merry Christmas allerseits...


Mother in the kitchen bakes
Schoko-, Nuss- and Mandelkeks
Daddy in the Nebenraum
Schmücks a Riesen-Weihnachtsbaum
He is hanging auf the balls,
Then he from the Leiter falls...

Finally the Kinderlein
To the Zimmer kommen rein
And es sings the family
Schauerlich: "Oh, Chistmastree!"
And the jeder in the house
Is packing die Geschenke aus

Merry Christmas, merry Christmas,
Hear the music, see the lights,
Frohe Weihnacht, Frohe Weihnacht,Merry Christmas allerseits...

Mama finds unter the Tanne
Eine brandnew Teflon-Pfanne,
Papa gets a Schlips and Socken,
Everybody does frohlocken.
President speaks in TV,
All around is Harmonie,


Bis mother in the kitchen runs:
Im Ofen burns the Weihnachtsgans.
And so comes die Feuerwehr
With Tatü, tata daher,
And they bring a long, long Schlauch
An a long, long Leiter auch.
And they schrei - "Wasser marsch!",
Christmas is - now im - Eimer...
Merry Christmas, merry Christmas,
Hear the music, see the lights,
Frohe Weihnacht, Frohe Weihnacht,
Merry Christmas allerseits!

weihnachts-viren

wir befinden uns also im countdown der vorweihnachtszeit und zumindest erahnen läßt sich bereits, was auf uns zukommt.

bereits angekommen ist unser vorweihnachtliches geschenk in form eines traumhaften weihnachtsvirus namens scharlach.
bekommen hat dieses geschenk unsere tochter, die es nur allzu bereitwillig mit mir geteilt hat. antibiotikum die x-te folge in diesem jahr.
auch gut, was uns nicht tötes, härtet bekanntermaßen ab.
und überhaupt interessiert mich dieser virus momentan überhaupt nicht, da ich schlicht nicht die zeit finde in dementsprechend zu "würdigen".

nun habe ich die vergangenen zwei tage damit verbracht meine tochter mitsamt ihrem virus zu hätscheln und zu pflegen, versucht ihr jeden wunsch von den augen abzulesen und nebenher meinen pflichten als arbeitnehmerin, mutter, hausfrau und nicht zuletzt als partnerin meines "best man alive" gerecht zu werden.
glücklicherweise habe ich ebenfalls nicht die zeit darüber nachzudenken oder zu reflektieren ob ich diese aufgabe gut oder weniger gut gemeistert habe, soviel nur: wir leben noch, sind guter dinge und speziell meine tochter und ich hatten in den letzten 48 stunden nullkommanull ärger miteinander - was ansich schon als erfolg zu werten ist.

heute und morgen gilt es, die so anderweitig als geplant verbrachte zeit wieder auf- bzw. reinzuholen, was momentan als schier unmögliches unterfangen gilt und dennoch möglich gemacht werden muß.

dann aber, könnte es tatsächlich passieren, dass sich ein weiterer virus breit machen könnte....mein persönlicher weihnachtsvirus.
einen hauch von vorfreude kann ich bereits erahnen.
ich zähle bereits die stunden - momentan exakt noch 29 ihrer art - bis die zeit beginnt, die meine, seine und letztlich auch unsere sein wird.
fernab von allem werden wir drei tage unser nennen dürfen.....es könnte kein schöneres weihnachtsgeschenk geben!

und eines hab ich mir fest vorgenommen:
in diesen drei tagen, werde ich alles andere was mich beschäftigt versuchen auszublenden. diese drei tage gehören nur mir und meinen bedürfnissen, ihm und seinen bedürfnissen und unseren gemeinsamen bedürfnissen.

alle anderen, alles andere muß draußen bleiben!
und vielleicht erliegen wir dann wenigstens für kurze zeit unserem ganz persönlichen
weihnachts-virus!

Montag, 17. Dezember 2007

entscheidung für´s leben

in der zeit der stillen besinnung oder so ähnlich, passiert in meinem leben völlig gegensätzliches. die zeit und die welt ziehen in atemberaubendem tempo an mir vorüber und es bleibt kaum zeit um innezuhalten.
kurze zeitabschnitte - augenblicke - bleiben um von dieser autobahn kurz abzufahren, meist kaum mehr zeit um den tank halb zu füllen und bereits wieder einzusteigen um weiterzufahren.

von weihnachtsstimmung weit entfernt, sehe ich draußen auf dem balkon den bereits gekauften christbaum liegen, der mir - noch in seinem netz gefangen - entgegen zu lachen und sich insgeheim zu freuen scheint, das mein netz um mich herum deutlich dichter und fester ist.

und als ob all das nicht ausreichen würde um mich um meinen in diesen tagen doch recht rar gesäten verstand zu bringen jagt ein event das nächste und ich fange an mich um mich selbst zu drehen, schneller und schneller.

gestern, hätte ich regelrecht aus der haut fahren können - innerlich habe ich durchaus kurzzeitig den versuch unternommen - obwohl es eigentlich nur eine kleinigkeit, eigentlich altbekannt, war die mal wieder meinen schönen abend durchkreuzt hat.

wunderbar dann, dass mich mein mensch für´s leben aufgefangen hat. in einem moment des größten emotionalen chaos genau die richtigen worte gefunden und ausgesprochen hat. die worte, die mir in diesem moment gefehlt haben, zu denen ich nicht in der lage war, sie genau so zu formulieren, geschweige denn auszusprechen. ein kleiner satz und die situation war entschärft, einfach so.

und nun stehe ich - mehr denn je - vor einer entscheidung. eine entscheidung die mein leben vermutlich maßgeblich verändern wird. nicht heute, vermutlich nicht morgen.....aber wenn ich mich dafür entscheide, dann wohl für immer. eine entscheidung für´s leben.
ich habe darüber nachgedacht, wie ich mich entscheiden soll.
ob alles bleiben soll wie es ist, kein risiko eingehend wie es werden kann.
ob sich die dinge endlich verändern sollen in der hoffnung, dass es besser wird.
ob ich den mut aufbringe, die türe zu öffnen vor der ich stehe, um zu sehen, ob das was dahinter ist, mir tatächlich so viel angst machen wird, wie es das jetzt tut da die tür noch geschlossen ist.
es ist eine schwere entscheidung, vielleicht die schwerste in meinem leben.

aber je mehr ich darüber nachdenke, je mehr ich mit dem mensch meines lebens darüber rede und vor allem je länger ich ihm zuhöre um so mehr wächst die gewissheit:
wenn ich mich dafür entscheide, könnte es die entscheidung sein....
eine entscheidung für das leben!

Mittwoch, 12. Dezember 2007

augen-blicke

es ist sehr interessant wie unterschiedlich dinge sein können.

so kann ein "augenblick" das ganze leben verändern oder zumindest ins wanken bringen
oder aber ein "augenblick" kann berge versetzen, sofern er gut und zum richtigen augenblick eingesetzt wird.

interessanter weise erlebe ich in den letzten tagen beides.
blicke die die welt (allem voran meine) verändern,
blicke die die dinge verändern

klingt sehr ähnlich und doch liegt für mich ein sehr großer unterschied.
denn der eine augenblick veränderte so manches in meinem leben, meinem vertrauen und meiner sicherheit.
der andere augenblick gab mir sicherheit, selbstvertrauen und sogar ein klein wenig spaß


p.s.
es gab vor kurzem mal einen menschen - er soll an dieser stelle unbenannt bleiben - der meinte, dass lediglich nur ein wimpernschlag meinerseits dazu ausreichen würde, die welt zu verändern.
naja, vielleicht ein wenig optimistisch gedacht.....aber schön klang´s trotzdem und runter ging´s wie.....na, ihr wißt schon!

p.p.s.
und dann gibt es noch blicke die ich nicht mag
so wie seitenblicke, die besser nicht geworfen, dennoch passiert und genug schaden anrichten nur ob ihrer tatsache
aber auch seitenblicke können eben augenblicke sein, nicht wahr?

p.p.p.s.
und für diejenigen, die sich nun fragen, ob ich vielleicht heimlich einen zuviel gekippt habe, oder schlechtes zeug geraucht habe sei erwähnt:
nein, ich muß gestehen dies hier ist das einfache produkt meiner manchmal krankhaft komplizierten gedankenwelt....ich wär froh, hätt ich eine ausrede dafür!

Sonntag, 2. Dezember 2007

zwischentöne

es ist fast mitternacht.
zeit zum schlafen und außer mir schlafen alle.
warum ich nicht?


zuviele gedanken im kopf und nach längerer zeit mal wieder der punkt an dem sie laufen ohne unterlaß.
ich habe den fehler begangen mir die frage zu stellen, ob ich mit dem was es ist, wie es ist glücklich bin und mußte feststellen, dass ich mir diese frage im moment nicht beantworten kann.


und schon die nächste frage stellte sich mir - muß ich mir erstere denn beantworten können?
muß ich immer wissen, ob ich glücklich bin?
und überhaupt muß ich denn immer und permanent glücklich sein?


ich merke, dass mir die zeit davon läuft.
eigentlich ein lachhafter gedanke - inwiefern sollte mir die zeit davon laufen frage ich mich?
aber genauso fühlt es sich an.
es passieren zu viele dinge in so kurzer zeit, dass nicht die zeit bleibt um es abzufangen.
klingt irgendwie merkwürdig, selbst in meinen ohren.
aber es beschreibt, wie es sich im moment für mich darstellt.


immer wieder stellt sich mir die frage nach dem alleinsein, ob ich mich wohl mehr allein fühlen würde, als ich mich im moment fühle.
alleine auf meiner couch sitzend, meine familie in den nebenräumen und doch allein.


heute war meine schwester hier. sie erzählte mir nebenbei von einem abend, an dem sie mit meinem vater, meinem "mann" und einigen anderen auf dem oktoberfest war, an diesem abend war ich leider zu krank um mitzukommen.
sie fragte mich, ob es denn nun dabei bliebe, dass ich meinen "mann" übernächstes jahr heiraten würde, oder ob wir schon nächstes jahr heiraten würden.
ich war sichtlich verblüfft ob dieser frage.
wußte ich ja weder davon, dass ich heiraten würde, noch wann.
auch die tatsache dass mein "mann" meinen vater den ganzen abend über "schwiegervater" genannt haben soll, fand ich eher merkwürdig als gut.


ich habe darüber nachgedacht, warum das alles für mich so merkwürdig war. wirklich sicher bin ich mir nicht warum.
vielleicht, weil ich selbst alles andere als klar bin ob ich das so wollen würde, überhaupt noch einmal jemanden zu heiraten, wann auch immer. der gedanke an sich, hat sehr viel romantisches für mich, aber der sinn und zweck bleibt mir mittlerweile weitestgehend verschlossen. was würde es ändern, oder besser machen?
vielleicht liegt es daran, dass ich noch lange nicht so weit bin, diesen weg zu gehen, mir lange nicht so sicher bin, wie er es scheinbar ist, wie ich es gerne wäre.
vielleicht ist es aber auch die tatsache, dass all das wie ein billiger abklatsch einer geschichte ist, die ich bereits gehört habe, die sich vor genau einem jahr zugetragen hat, nur leider in anderer besetzung.
das wort "austauschbarkeit" liegt mal wieder in der luft.


nun sitze ich also hier, zweifle wieder ein wenig an mir selbst. hadere mit meinem leben und schicksal an sich und wäre im moment gerne zehn jahre alt, um zu meiner mutter laufen zu können und mich von ihr in den arm nehmen zu lassen.
nur heute geht das leider nicht, dafür ist sie zu sehr mit sich selbst beschäftigt, so wie scheinbar alle im moment um mich herum.


und wenn ich an den großen lotto-jackpot von heute denke, dann fällt mir dazu nur eins ein:
wenn es irgendwann eine zeit-lotterie geben sollte und der jackpot ist nur halbso gefüllt, ich gäbe meinen letzten cent um mitzuspielen, in der hoffnung zu gewinnen.
denn zeit ist es, die im moment so sehr fehlt.


oder irre ich mich?
ist es nur eine einfache erklärung für das, was im moment gründlich schief läuft?
die zeit läuft.....und läßt sich so oder so nicht aufhalten.

p.s. werde mich nun in richtung bett begeben, die couch müßte ich sonst mit dem hund teilen. werde mich unter meine decke, ganz nah an meinen "mann" kuscheln und auf seinen 7. sinn hoffen.
hoffen, er dreht sich zu mir, nimmt mich in den arm......und wenn er nur halb so gut dabei ist wie meine mutter früher....wird alles gut werden.....zumindest für heute nacht!
denn....eigentlich kann er das ganz gut, da sein, wenn´s wirklich drauf ankommt!

Samstag, 1. Dezember 2007

warum die dinge sind wie sie sind

heute hatten wir eine verabredung mit einem sehr guten freund von mir (und gleichzeitig auch einer meiner ex-freunde)
wir waren zum frühstück verabredet. meine tochter hat sich extra fein gemacht und schon gespannt gewartet.
wer nicht kam, war er.
typisch - mehr fällt mir dazu nicht ein.

eine stunde haben wir gewartet, bis ich selbst losgezogen bin und semmeln und was sonst noch zum frühstück gehört besorgt habe.
nach eineinhalb stunden rief er an "völlig überrascht", er wäre der ansicht gewesen, unsere verabredung wäre morgen.
ja klar, nach fünfmaligem schriftlichem (!) emailkontakt ist es auch wirklich schwer sich einen einfachen termin zu merken.

wer kinder hat, wird nachvollziehen können welche enttäuschung auf seiten meiner tochter zu finden war.
wer keine kinder hat, wird zumindest den ärger nachvollziehen können, der auf meiner seite zu finden war.

aber letztlich hatte ich nicht wirklich anderes erwartet. unzuverlässigkeit ist in meinen augen besagten freundes zweiter name.
hatte er mir eine halbe stunde vor meiner geburtstagsparty diesen sommer noch gesagt, er käme ganz sicher, war er der einzige, der - ohne jegliche absage oder entschuldigung - nicht kam.
und nur zu gut sind mir so manche abende in erinnerung - als ich mein leben noch mit ihm teilen "durfte", an denen er zu spät oder sogar gar nicht auftauchte.
manche dinge ändern sich eben nie.
traurig genug - für ihn - dass er nach mehr als zehn jahren scheinbar nichts, aber auch gar nichts dazu gelernt hat, sich so wenig verändert hat.
gut für mich, dass ich mein leben nun mit einem menschen teilen darf, der in diesem punkt eine menge mehr gelernt hat und versteht, dass zuverlässigkeit auch ein bestandteil von vertrauen darstellt.

guten freunden verzeiht man so manches, weil man nur einen bruchteil des eigenen lebens mit ihnen teilt.
dem partner verzeiht man hingegen in dieser hinsicht deutlich weniger, weil sich irgendwie alles mehr oder weniger auch auf das leben miteinander bezieht und niederschlägt.

nun weiß ich einmal mehr, warum es ist wie es ist und mein guter freund immer nur ein guter freund bleiben wird und schon lange nicht mehr mein bester freund ist.
sich auf jemanden verlassen können fühlt sich in jedem fall anders an!

manchmal treffe ich scheinbar doch noch gute entscheidungen......vor zehn jahren habe ich eine sehr weise entscheidung getroffen und sie nie bereut.....auch heute nicht!