Dienstag, 28. Dezember 2010

verschlungene wege

manchmal geht das leben seltsame wege.
man läuft und läuft und muß irgendwann feststellen, dass man ohne es zu bemerken am ausgangspunkt angelangt ist.
vielleicht um ein paar erfahrungen und schöne bilder reicher, vielleicht um ein paar emotionen ärmer und sicher um ein paar jahre älter.
deshalb aber auch reifer? weiser? klüger?

vielleicht, vielleicht trügt aber auch der schein und es heißt wieder von neuem zu beginnen, den weg abermals zu gehen und diesmal vielleicht auf die eine oder andere abzweigung zu hoffen, um nicht wieder, nach langem oder kurzem weg, am ausgangspunkt anzukommen.

diesmal vielleicht habe ich die abzweigung nicht rechtzeitig genommen. aber ich werde wachsam sein, auf meinem nächsten weg, auf der nächsten reise und hoffe, nein bin sicher, diesmal werde ich die abzweigung sehen und die erste nehmen, an der ich vorbei komme, denn dann kann ich mir sicher sein, dass ich nicht mehr zu meinem ausgangspunkt zurückkehren werde.

und manchmal, hat neu anfangen ja auch sein gutes, man darf einmal gemachte fehler wiederholen und vielleicht sogar berichtigen.
aufgeben ist nicht. weiterlaufen, auch wenn es die eine oder andere blase an den füßen gibt.
und irgendwann dann vielleicht kommt man statt am ausgangspunkt, dann auch am ziel an und darf ein wenig verweilen und sich ausruhen.

dann mach ich mich mal auf den weg......

2 Kommentare:

honey hat gesagt…

ich denke nicht, dass ein ziel dafür gedacht ist, kurz zu verweilen und sich auszuruhen. das echte ziel bedeutet, sich fallen lassen zu dürfen, sich im heimathafen zu fühlen. nicht kurzzeitig, das wäre ein zwischenziel. nein, für immer. das macht es so reizvoll. dafür ist es ein ziel.

Topsyturvy hat gesagt…

oh honey,
selbst zwischenziele können etwas schönes darstellen, finden sie nicht?
immerhin bedeutet auch ein zwischenziel keinen stillstand sondern fortschritt, ganz zu schweigen von fehlenden rückschritten.
ein endgültiges ziel zu erwarten und für immer erreichen heißt doch auch, die frage nach dem "was kommt danach?"
ich persönlich bin ja schon froh, wenn ich von mir behaupten kann, zwei schritte vor und nur einen zurück zu machen und nicht umgekehrt.

und mir persönlich stellt sich auch die frage:
ist man nicht irgendwie permanent auf reisen und wird im leben deshalb immer nur zwischenziele erreichen, um dort zu verweilen und dann nach einiger zeit weiterzuziehen.
alles andere wäre doch auf dauer schon sehr öde....oder nicht?