Mittwoch, 11. Februar 2009

wenn einer eine reise tut

ich denke ich werde, wenn ich hier in meinem büro den job endgültig erledigt habe,
ein reisebüro eröffnen.

ja, man mag es kaum glauben, aber flitterwochen zu planen, zu organisieren, zu buchen, ist fast so schwierig wie ein haus zu bauen. (zumindest kommt es mir im moment so vor)

eigentlich war ich ja der ansicht, dass genau dieser part der hochzeitsplanung der einfachste, weil auch schönste, sein würde.
weit gefehlt. genau da liegt das problem.
es handelt sich ja schließlich nicht um irgendeine reise. ein gemütlicher sommerurlaub zu zweit oder so.
auch wenn es im grunde ja letztlich genau darum geht (gemütlicher sommerurlaub zu zweit) handelt es sich um etwas ganz besonderes und spezielles. zumindest mittlerweile.
wo ursprünglich an ein paar nette tage in der sonne, egal wo, weil ja gemeinsam verbracht, gedacht wurde. entpuppt sich das ganze nun zusehends zum staatsakt. weil ja wichtig und letztlich einmalig.
es mag ja recht albern klingen, dass gerade die hochzeitsreise im laufe der hochzeitsplanungen zum problem werden kann. aber ja, genau so ist es.
die obligatorischen ziele fallen aus. zwar nicht wegen bodennebel, aber leider wegen zu hoher regenwahrscheinlichkeit. malediven, mauritius raus.
lange zeit ganz hoch im kurs: ägypten. alles vorhanden: kultur, sonne, strand, tauchen etc. etc.
aaaaaber: leider auch ein wenig sehr viel sonne. bei knapp 40°C durch die pyramiden schleichen schreckt dann doch auch ein wenig ab.
ich habe dennoch mittlerweile eine menge zeit investiert um die passende reiseroute mit hotels, schiff und flugverbindungen zu finden und man glaubt es kaum, wie schwierig es ist, bereits im februar noch etwas geeignetes für august zu finden.
nun aber gibt es ja für alles immer noch eine steigerungsform:
und mein mr. r. wäre nicht er selbst, würde er nicht noch ein wenig pfeffer in die angelegenheit bringen.
so geschehen vor zwei tagen: als er den (durchaus) interessanten vorschlag machte, man könne ja auch eine gemütliche rundreise an und um die amalfiküste machen. gemütlich mit dem cabrio durch die gegend und halten wo einem grad danach ist.
rumms.
ja, auch ne idee.
hat dann zwar mit sonne, strand, palmen und tauchen nicht mehr allzuviel zu tun und überhaupt entfernungsmäßig auch was völlig anderes. aber bitte, warum nicht.
also gestern drei stunden investiert, hotels herausgesucht, routen geplant, preiskalkulationen angestellt und schon mal alles zu papier gebracht.
ja. aber wie gesagt, mr. r. wäre nicht mr. r. wenn er nicht noch einen draufsetzen würde:
denn gestern bekam ich dann ein weiteres angebot von ihm per mail zugesandt. man darf raten:
ja, genau, ägypten war mal wieder am zug.

puh.
ich weiß auch nicht. im grunde find ich ja alles toll.
und um ehrlich zu sein, bin ich diesbezüglich um einiges puristischer als ich dachte.
denn am allerwichtigsten - und das konnte ich bei der amalfi-planung feststellen - ist mir, dass ich das große glück habe, zwei wochen mit mr. r. (allein) zu verbringen.
und um ehrlich zu sein. wo ich dieses privileg nun letztlich genieße,
ist dann eigentlich gar nicht mehr so wichtig.


p.s.
sollte aber dennoch jemand reiseinformationen - wohin auch immer - benötigen,
mail reicht.
ich kenn mich mittlerweile - zwangsläufig- aus!

2 Kommentare:

Anonym hat gesagt…

also hören sie mal, werte dame, wenn ein gemütlicher sommerurlaub zu zweit nicht mehr etwas ganz besonderes für sie ist, würde ich ernsthaft mal in mich gehen, um mich zu fragen, was auf dieser welt noch besonders für mich ist.

und wenn die hochzeitsreise im laufe der hochzeitsplanungen in der tat zum problem wird, dann würde ich mir bei dem in-mich-gehen mal richtig viel zeit nehmen.

bitte nicht böse sein, aber DAS sind 'probleme' auf höchstem niveau...

Topsyturvy hat gesagt…

tja, herr axel, wer kann der kann.....

und im moment, ganz ehrlich, bin ich direkt froh darüber, dass das zur zeit eines meiner größten "probleme" ist.
es gab zeiten, da war das anders.

da bin ich doch mal froh und dankbar, dass sich um die "wahren" probleme, grad jemand anderes kümmert

nichts für ungut, werter herr axel, aber nicht immer und überall geht es um die wirklich wesentlichen probleme.
manchmal scheinen eben auch die eigenen kleinen "probleme" ganz wichtig.
und ich denke - gelegentlich - ist das auch gut so.

(auch ich darf gelegentlich einfach mal blond sein ;-))