Donnerstag, 17. Juli 2008

betrunken im dienst

ich weiß ja auch nicht, ist irgendwie eine komische woche.

alles was bisher war, würde ja ausreichen um dieses statement zu bestätigen.
aber es geht ja immer noch besser....

vorhin war ich mit einem externen kollegen beim mittagessen.
externer kollege deshalb, weil zum einen von der konkurrenz, zum anderen nicht hier im büro ansässig sondern nur sporadisch vor ort.
wir waren auswärts essen, was heißt, ich wurde in ein feudales restaurant ausgeführt und mußte nicht - wie üblich - in der kantine um essen und sitzplatz kämpfen.

und zu allem überfluß mußte das ganze im geheimen stattfinden.
relativ schwierig, wenn meine arbeitskollegen rundum stehen und mich fragend ansehen, wohin ich alleine verschwinde und noch genauso fragend aussehen, wenn man nach zwei stunden wiederkommt.
geheim mußte es deshalb sein, weil wir beide ärger bekommen könnten, da wir ja quasi konkurrenz sind.
interessiert ihn und mich nicht die bohne, da das ganze auf irgendeinem pseudo-hierarchie-geflecht basiert, das eh ziemlicher käse ist.
und wenn mir heute jemand vorschreiben möchte, mit wem ich privat zu verkehren habe und wem nicht, ist die antwort darauf wohl recht schnell gefunden.

wie auch immer. so schön es auch ist, mittags mal was anderes zu sehen, als tausend "schafe" beim essen, so ungewohnt ist es zum mittagessen die wahl zu haben ob man was anderes ausser wasser oder pepsi zum essen trinken möchte.

ja, der fähige leser ahnt schon, was kommt.
ich habe die falsche wahl getroffen.
blöd zu denken, so ein glas wein schadet bestimmt nicht.

nun, jetzt sitze ich hier - aus einem glas wurden letztlich zwei - und muß feststellen, dass sich wein zum mittagessen nicht mit arbeit vertragen möchte.
und das ausgerechnet heute, wo ich noch geraume zeit hier verbringen werde.

und zu allem überfluß fing mich dann noch mr. projektleiter (gegenseite) ab, um mir einen kaffee in seinem büro anzubieten.
ich muß ein tolles bild geboten haben, mit meinem breiten (weinschwangeren) grinsen im gesicht.
und doof war, dass ich ihm ja auch nicht erzählen konnte wo und mit wem ich essen war (ist für ihn ja auch konkurrenz).
alles ziemlich kompliziert......und all das im kopf zu behalten mit einem gewissen weinüberschuß im hirn ist schon mal eine leistung.....

naja, ich muß zugeben, ich hatte bisher hier einen richtig lustigen und unterhaltsamen nachmittag...und alle anderen mit mir wohl auch.
aber trotzdem:
in zukunft werde ich wohl besser dererlei vergnügungen wieder auf den abend legen und mittags abstinent bleiben.
selbst ich habe noch einen ruf zu verlieren....glaube ich zumindest.

Keine Kommentare: