Freitag, 15. Februar 2008

day one

.....endet weitgehend ruhig, verlief aber ausgesprochen turbulent.
höhepunkt des tages sicherlich, dass unser mini gefangen genommen und glücklicherweise mit ein wenig blechschaden davon gekommen ist.
dumm gelaufen, kostet sicherlich so manchen euro aber eigentlich war es direkt ein abenteuer. meine tochter bekam einen leicht hysterischen anfall, als sie glaubte, dass wir unseren mini nie wieder bekommen. dabei stand lediglich ein absperrpfosten zwischen ihm und uns.
dank eines überaus netten helfers - guter freund eines noch besseren freundes - konnte er zu guter letzt befreit werden, was besonders meinen sohn beeindruckt hat. dennoch blieb der satz
"mini aua" noch länger in unseren ohren.
ja, solche dinge machen eindruck auf kinder.

leider führten diese turbulenzen dazu, dass der abschied von papa nur kurz und im wahrsten sinne des wortes zwischen tür und angel stattfinden mußte.
sich an einer geöffneten autotür zu verabschieden, war nicht unbedingt die idealvorstellung die ich den tag über hatte, aber im nachhinein betrachtet vielleicht sogar gut so. die kinder haben den abschied nicht wirklich registriert, zu sehr waren sie noch mit dem mini-abenteuer beschäftigt, und für mich war es mit sicherheit besser es kurz und - weitestgehend - schmerzfrei zu machen.
ein telefonat im anschluß um auch noch die letzten fragen fast restlos zu klären und die wichtigsten und liebsten worte zu hören die es benötigte um die woche überstehen zu können.

nun, da die kinder bei ihrem leiblichen vater weilen und ich mit meinem schwarzen fellmonster auf der couch sitze, ein wenig ruhe eingekehrt ist und als einziges bleibt, mich über meine eigene dummheit zu ärgern, dass mein mini seine erste schramme bekommen hat, stellt sich mir die ernsthafte frage, was anfangen mit meiner freiheit.

eigentlich wäre eine einladung von oben erwähntem freund auf dem programm gestanden. da aber die katerwirkungen nach wie vor anhalten, die kopfschmerzen mehr denn je spürbar sind und der drang nach ruhe auf der couch überhand genommen hat, habe ich kurzerhand um aufschub gebeten.
eine gute entscheidung.
dennoch....es ist ein wenig gewöhnungsbedürftig. es ist einige zeit her, dass ich meine kinderfreien wochenenden komplett allein verbracht habe. und wer nun einwenden möchte, dass mir ja zumindest das schwarze fellmonster gesellschaft leistet, dem sei gesagt, auch wenn es sich zum kuscheln exzellent eignet, ist es nicht unbedingt von der gesprächigen sorte. wenngleich ein recht guter zuhörer und sehr verschwiegen. aber langfristig kein wirklicher ersatz.

das fernsehprogramm läßt auch reichlich zu wünschen übrig und mir stellt sich die regelmäßig wiederkehrende frage: wer bitte, macht dieses fernsehprogramm - sicherlich jemand, der keinen eigenen fernseher besitzt und jeden abend im büro verbringen muß.

glück nur, dass ich vorgesorgt habe - ahnend, dass dergleichen passieren kann - und mit meiner tochter heute einen wunderbaren buchladen besucht habe (hätt ich nur selbst so einen, ich wär mein bester kunde). ein großer stapel wartet darauf, dass ich mich mit ihm beschäftige und dieses wochenende werde ich wohl kaum etwas anderes tun.

nun denn, beginnen wir, sehen wir wohin uns die reise führt und lassen wir uns überraschen, was es mit mir macht, mit uns macht und ob ich mögen werde, was daraus wird.

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