Montag, 18. Februar 2008

du fehlst

alles beim alten, und trotzdem ganz anders.

der tagesablauf ist wie jeden tag, daran hat sich nichts geändert.
heute morgen war ich mehr als stolz auf mich, dass ich ohne hektik und streß die kinder und mich und alles was damit zusammenhängt zum laufen gebracht hab.
es war ja doch ein wenig fraglich ob ich - aufgrund momentan fehlender übung - die routine weiterhin gewährleisten kann.
ja, das konnte ich.

aber trotzdem, oder gerade deshalb ist nichts so, wie es war.
den ganzen tag war es bemerkbar.
und dann noch der streß mit meiner tochter, die anfängt ein wenig merkwürdig zu werden. geschichten erzählt, die sich im anschluß als unwahr herausstellen - und keiner weiß wirklich warum. die krank von ihrem papa wiederkommt um am nächsten tag wieder putzmunter zu sein.
aber auch schöne momente, neue, lustige worte meines sohnes, die neugebaute riesenhöhle meiner tochter, der wunderbare sonnenuntergang von unserer terrasse aus, und und und - momente, die ich alleine verbringe und die ich sicherlich niemandem erzählen brauche, da sie unbeteiligte wohl kaum interessieren.
und gerade in momenten wie diesen zeigt sich, was anders ist.
zu wissen dass ich diese dinge nicht teilen kann. dass ich am ende des tages niemanden um rat fragen kann, niemand der mir sagt, dass alles nur halb so schlimm ist, niemand der da ist, einfach so.
wenn ich dann abends, vorm schlafengehen "kinderguckengehe" (mittlerweile ein beliebtes ritual) und dies momentan allein machen muß, dann muß ich mich ein wenig zusammenreißen um nicht am ende bei meiner tochter im bett unterzukriechen und nicht allein einzuschlafen.

und am einfachsten hat es vermutlich meine tochter beschrieben, als sie sagte:
es ist so ruhig, ohne ihn.
ja, das ist es!

gut zugegeben, sonst ist ja auch nicht permanent jemand um mich herum. aber allein zu wissen, ich könnte mal so eben eine sms schicken und kundtun was gerade wichtig ist, oder morgens wieder alles auf einmal loswerden oder abends auf der couch sitzen, wissend ich könnte erzählen, aber es nicht müssen, weil in diesem moment plötzlich alles gut ist, wie es ist.

ja es stimmt, manchmal muß man tatsächlich erst etwas verlieren, um es (wieder) schätzen zu lernen.
und ich hab dabei noch verdammtes glück.....mein verlust dauert nur eine woche!
aber diese woche fühlt sich gerade an, wie eine kleine ewigkeit.
du fehlst!

p.s. und selbst dinge liegen lassen können macht mittlerweile irgendwie keinen spaß mehr, im grunde bräuchte die putzfrau morgen gar nicht kommen, weil es selten so aufgeräumt war, wie im moment.....klingt komisch, is aber so!

p.p.s. fazit: suchtpotential immens hoch - aber wollen wir das tatsächlich auch????

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