Freitag, 24. Oktober 2008

kinderkram

es ist abend, die kinder sollten längst im bett sein.....sind sie aber nicht.
irgendwie bringe ich es heute nicht über´s herz zu sagen "bettzeit, alles fertig machen" (so oder so ähnlich).

die beiden mäuse sitzen friedlich (und das kommt weiß gott nicht alle tage vor) im zimmer des kleinen zwergs und spielen selig vor sich hin.
ich bin noch nicht ganz sicher, ob es sich tatsächlich um reines spielen dreht oder aus dem wissen geboren, dass sie sonst ins bett müßten.
bis vor zehn minuten wirbelten die beiden noch mit ihren steckenpferden (ja, solche dinge gibt es tatsächlich noch in der kinderwelt) durch die wohnung. und ich war gottfroh, dass mein sohn noch windeln trägt, da er im eifer des gefechts mehr als einmal auf den allerwertesten gefallen ist.
war egal, hat dem spiel keinen abbruch getan.

während die beiden also friedlich, einigermaßen leise das zimmer verwüsten und die größte freude haben, sitzt der hund inmitten dieses chaos´ und scheint es ebenfalls zu genießen.
ich genieße die fünf minuten auszeit, die mir hierdurch geschenkt werden und freue mich, wie einfach doch manchmal der tag sein kann.
vor allem dann, wenn er eigentlich turbulent und chaotisch begonnen hat.

vor ein paar tagen hat mir ein - offensichtlich kluger - mann mal gesagt, dass loslassen eine schwere kunst wäre, ja das ist es in der tat.
hat man es aber mal für einen moment geschafft, fühlt es sich göttlich an. ich könnte mich daran gewöhnen.

und selbst der gedanke daran, dass es spätestens in fünf minuten - wenn ich dann doch zum aufbruch (ins bett) blase, geschrei und gemeckere geben wird, schreckt mich in keinster weise.
weiss ich doch worfür und warum.

wieso ich diese banalitäten überhaupt erwähne?
schlicht deshalb, weil ich genau an diesen banalitäten zunehmend gefallen finde und sie deshalb gar nicht mehr so banal erscheinen.

nichts ist banal,
wenn es glücklich macht.

Keine Kommentare: